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Das Grosse Yin – Der Winter: Ruhe, Innenschau, Besinnung

Der Winter widerspiegelt das grosse Yin im jährlichen Kreislauf der Jahreszeiten. Die Natur hat sich zurückgezogen, die Nächte sind lang und die Temperaturen tief. Als in früheren Jahren noch alles mit einer dicken Schneedecke bedeckt war, wurden die Eigenschaften des Winters noch deutlicher sicht- und spürbar. Alles wurde langsamer, ruhiger und bedachter. Man hat sich in die warme Stube zurückgezogen, trank einen warmen Tee und hat vor dem Kaminfeuer miteinander geredet, philosophiert und das Leben reflektiert. Dieser Rückzug und die Innenschau ist charakteristisch für die Zeit des grossen Yins, für die Winter-Zeit.

Für unsere Vorfahren war der Winter eine ungewisse, harte Zeit. Eine Zeit, in der man noch keine eingebauten Heizungen, kein elektrisches Licht hatte und es noch nicht «selbstverständlich» war, dass man fast täglich neue Vorräte einkaufen kann. Daher ist es auch naheliegend, das zum Winter die Emotion Angst gehört. Die Angst hat z.B. auch einen Zusammenhang mit der Geisterstunde, welche um Mitternacht ist, also zum Zeitpunkt der grössten Dunkelheit, dem grossen Yin – genau wie der Winter im Jahreszyklus.

In der chinesischen Medizin wird der Winter der Wandlungsphase Wasser zugeordnet, welches all diese Eigenschaften sehr gut widerspiegelt.

Die Wasser-Energie im Menschen

Das Wasser hat die Eigenschaft immer auf den Grund, an den tiefsten Punkt zu fliessen. Es kehrt zum Ursprung, ins Meer zurück. Dieser Drang, einer Thematik auf den Grund zu gehen widerspiegelt sich auch im Menschen, wenn die Wasser-Energie vorherrschend ist. Banalitäten interessieren nicht. Es geht um die tiefen, philosophischen Fragen wie: Wer bin ich? Woher komme ich? Wohin gehe ich? Was ist der Sinn des Lebens?

Solange ein Mensch mit viel Wasser-Energie einen Sinn in seinem Tun sieht, ist er vielseitig und sehr anpassungsfähig. Genauso wie das Wasser selbst. Es nimmt jede Form an, in die man es giesst.

Die Wasser-Energie kann sich in Form von unendlicher Geduld – steter Tropfen höhlt den Stein – aber auch in einer fundamentalen Willenskraft, Antriebskraft und Mut zeigen, wie bei einem Tsunami, der alles mitreisst.

Grundsätzlich zeigt sich die Wasserenergie durch das tiefgründige Reflektieren, mit einer beeindruckenden Klarheit im Bewusstsein.

Die Wasser-Energie stärken

Die Wasserenergie braucht Vertrauen. Fehlt das Vertrauen, ist die Gefahr gross, dass man in Unsicherheit und Angst hineinschlittert.

Des Weiteren ist zumindest ein wenig Bewegung etwas, was für die Wasserenergie sehr wichtig ist. Denn, fliessendes Wasser fault nicht. Idealerweise bietet sich eine sportliche Betätigung, welche den Körper als Werkzeug nutzt, um den verborgenen inneren Schätzen auf die Spur zu kommen. Ideal eignen sich dazu z.B. Qi Gong, Tai Chi, Yoga oder generell traditionelle Kampfkünste. Aber auch das Wandern in den Bergen, um sich dort der Stille hinzugeben kann sehr bereichernd und stärkend sein. Und natürlich auch jegliche Aktivität rund um, auf oder gar im Wasser helfen, die Wasser-Energie zu stärken.

Bei der Ernährung ist es für die Wasser-Energie essenziell, möglichst naturbelassene Nahrungsmittel zu verwenden. Besonders gut eignen sich u.a. Nüsse, Kernen, Samen, welche ein grosses Energiepotential in sich tragen. Ein gesundes Mass an gutem Salz kann ebenfalls sehr hilfreich sein. Denn Salz zieht Wasser an.

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