Das Yin Metall Büffel Jahr 2021
Das Neujahrsfest fällt im chinesischen Kalender auf den zweiten Neumond nach der Wintersonnenwende. Für das Jahr 2021 ist dies der 12.02.2021.
Das kommende Jahr steht für den Yin Metall Büffel. Der Büffel ist das zweite Tier im 12er Tierkreislauf und steht unter anderem für Ausdauer, Entschlossenheit, Ehrgeiz, Fleiss und Zuverlässigkeit. Büffel haben eine ruhige Art, zeigen aber auch grosse Willenskraft und erreichen mit Beharrlichkeit ihr Ziel. Somit dürfte ein gut fundiertes Projekt mit viel Fleiss und Engagement erfolgreich sein. Für spekulative Investitionen ist es wohl eher der falsche Zeitpunkt.
Zuordnung zu den Wandlungsphasen (Elementen)
Der Büffel ist ein Symbol der Leber, welche in der chinesischen Medizin (TCM) ein Yin Organ der Wandlungsphase Holz ist. Im Denken der TCM versorgt die Leberenergie u.a. die Sehnen und Muskeln, Augen, speichert das Blut, hat eine aufsteigende Tendenz und beherbergt das Unterbewusstsein.
Pathologien der Leber haben oft mit zu viel Hitze zu tun, die im Körper aufsteigt. Dies kann z.B. Kopfschmerzen, hoher Blutdruck, Schwindel oder diverse Infekte und Entzündungen begünstigen.
Das kommende Jahr ist ein Yin Metall Jahr. Im Wandlungsphasen-Modell kontrolliert das Metall-Element das Holz. Für das 2021 bedeutet dies, dass der Metall-Einfluss der teils zu stark aufsteigenden, hitzigen Energie des Holzes entgegenwirkt und diese etwas beruhigen kann.
Hexagramm 51 – Die Erschütterung
Hexagramme sind eine wichtige Grundlage der chinesischen Philosophie und Astrologie und bestehen aus verschiedenen Anordnungen von Yin- und Yang-Strichen. Dem Yin Metall Büffel-Jahr wird das Hexagramm 51 zugeordnet. Die Interpretation aus dem «I Ging» gibt diesem Hexagramm den Titel «die Erschütterung». Eine Erschütterung bringt Veränderung und Erneuerung und wirft uns oft auf das Wesentliche zurück. Was ist wirklich wichtig? Was gibt uns tiefen Halt, Kraft und Stabilität?
Das Hexagramm 51 setzt sich aus zwei Trigrammen, hier aus dem «Donner über dem Donner» Trigramm zusammen. Es zeigt, wie die Yang Energie (unterste Linie) eine Erneuerung hereinbringt – wie ein Samen, der in der Erde aufspringt. Oft wird dies auch mit der Kraft der aufgehenden Sonne verglichen und steht für Kindheit, Jugend, Wachstum und Frühlingsenergie. Es ist eine Zeit der Erneuerung, Veränderung und des Aufbruchs.
Eine Erschütterung hat oft die Ausstrahlung von Furcht und Schrecken. Jedoch ist die Erschütterung oft ein wichtiger Prozess für eine Erneuerung, der eine freudige Erlösung folgt. Dieser Prozess wird häufig mit einer Geburt verglichen.
Empfehlung für den Umgang mit diesen Energien
Um diese aufsteigende, hitzige Energie der Erschütterung und Erneuerung nicht noch mehr zu fördern, macht es Sinn, im kommenden Jahr auf zu scharfe, zu stark erhitzte Nahrungsmittel (z.B. Frittiertes, stark Angebratenes) und «schlechte» Fette zu meiden. Idealerweise sind Zubereitungen wie gedämpft, gedünstet, blanchiert oder gebackenes zu wählen. Auch Suppen und Congee Zubereitungen sind sehr empfehlenswert.
Generell wertvoll, aber in diesem Jahr besonders sinnvoll, ist eine Frühjahrskur (Blog-Beitrag folgt in einigen Tagen). Weiter ist körperliche Bewegung wichtig. Die frische Luft und der Aufenthalt in der Natur haben eine sehr ausgleichende Wirkung, im Speziellen der Aufenthalt in den Bergen. Weiter sind Entspannungsmomente, die man z.B. in einer Shiatsu-Behandlung oder Tuina-Massage erfahren kann, wertvoll für dieses «erschütternde» Jahr.
Man soll sich Zeit nehmen für seine Familie, aber auch für sich selbst. Wichtig ist, dass man seine persönliche Mitte (Erdelement) stärkt und sich um das Wesentliche kümmert.